18 April 2008

Coffs Harbour bis Brisbane und wieder runter nach Melbs

Nun sitzte ich hier also Zuhause und warte darauf, dass der Foxtel-Mann (DE=Premiere-Mann) kommt, um unser Fernsehen aufzumotzen. Eigentlich sollte er schon um 8 da gewesen sein, jetzt ist es 12. Wie ich diese Unpuenktlichkeit der Australier hasse. Ein bisschen locker und chillig ist ja gut, aber manchmal ist das auch zu viel.

Ah jetzt ist er also da, Pole, wie ich vermute. Nun stoepselt er und macht alles durcheinander. Zieht auf jeden Fall alle Kabel von unseren Fernseher, PS3, Wii, Computer und Stereoanlage raus. Die Jungs werden sich freuen. Wenigsten bekommen wir schoenes Bezahlfernsehen. Die Sportversion, versteht sich.

Nun werde ich mich aber meinen Reiseerlebnissen widmen. Falls es Neuigkeiten in Sachen Foxtel gibt, werde ich sie geschickt in meinen Erzaehlung einfliessen lassen.
Wo waren wir? Ich war grade in Byron Bay angekommen, als ich nicht weiter schaffen konnte, mein Tagebuch zu pflegen. Weiter gehts:
Am Nachmittag des 25.3. (Ankunftstag in Byron) liefen wir ueber den langen Strand zum Leuchtturm. Der ist auf einem kleinen Felsvorsprung, das den oestlichste Punkt Australiens Festlands darstellt. Cooles Gefuehl wars. Musste auch erstmal in einer Fotosession festgehalten werden. (Ah, Mr Foxtel ist Schotte.)
Wie wunderschoen es am Strand war, koennt ihr ja selber sehen, das Wasser war auch total warm und klar und es gab kleine Buchten und Felsvorspruenge. Nach einer kurzen Abkuehlung und grossen Fischsichtungen, machten wir uns auf zur Hostel, um uns aufzubrezeln. Sandra wollte ins Cheeky Monkey, ein Backpacker Club, mit billigen Drinks. Am Ende tanzten alle auf Tischen, ich nicht, hatte keinen Bock, auch wenn Sandra mich mit SMS zutextete, ich solle doch auch auf den Tisch huepfen. (Oh, zweiter Foxtel-Mann ist hier. Sie reden. Diskutieren, wo sie am besten das Loch hinbohren sollen.)

Am Mittwoch (26.3.) hatten wir mal wieder Surfunterricht. Endlich stuerzten wir uns in unseren sexy Surfklamotten in die Fluten. Unsere Surflehrerin war glaub ich ein wenig neben der Spur, wohl zu oft das Brett vorn Kopp gekriegt, war aber nett. Zwar standen noch peinliche Aufwaermminuten am Strand an, wo ich schon Angst hatte, meine nicht vorhandene Kondition koennte mir im Wasser Schwierigkeiten bereiten. Dem war aber nicht so. Ich sprang aufs Brett und stand wie eine 1. Ne, mehr wie 7 oder 5, so von wegen Arme heben und nicht so steif stehen. Soll ja cool aussehen. Drei Stunden lang paddelten wir raus und wurden von den Wellen wieder reingetrieben. Gott, es war anstrengend, aber man wurde mit einem solchen Adrenalinrausch belohnt, dass man die Schmerzen in den Beinen und Armen schnell vergas. (Zweiter Foxtelmann faehrt wieder.)
Leider kamen die Schmerzen am naechsten Tag wieder und bleiben auch noch laenger.

Am Donnerstag war es endlich soweit, dass meine neue Freundin Alexia und ich nach Nimbin fuhren, um Australiens Schokoladen-Hauptstadt zu besuchen. Wir wurden mit einem uralten bunten Klapperbus an der Hostel abgeholt, standesgemaess sah der Fahrer sehr schokoladig aus. Die Musik wurde immer auf die jeweiligen Fahrkonditionen abgestimmt, mal schnell, mal langsam und sollte uns schon einen Vorgeschmack auf die kommenden Schokoladengenuesse und den Dopaminrausch geben. (Foxtelmann bohrt.)
Kurz vor Nimbin hielten wir und bekamen von unserem Fahrer eine Lektion, ueber das Schokoladenkaufverhalten und Schokoladengeschichte Nimbins. Man solle die Schokolade nicht von Jungendlichen kaufen, die seien nur auf schnelles Geld aus. Und wenn man sich Schokoladenkekse kauft, sollte man am besten nur einen halben essen, die seien hier ziemlich stark. Am besten auch keine Schokipilze essen. Die sind nicht gut fuer den Magen.
Nachdem das alles geklaert war, waren Alexia, unsere Bustruppe und ich schon sehr hibbelig. Wir fuhren ein paar Minuten durch die Stadt und unser Suedafrikanischer Fahrer lud uns vorm Museum aus. Eine geballte Ladung Schokoladengeruch kam uns entgegen und die Menschen auf der Strasse sahen auch alle sehr gluecklich aus. Es wimmelte von Backpackern, die anscheinend aus aller Herren Laender gereist waren, um diese einzigartige Stadt zu besuchen. Die Stadt war uebrigens auch so besonders, weil die Einwohner mit den Behoerden ein ungeschriebenes Einverstaendnis hatten, nichts gegen die Schokoladenproduktion zu tun, war schliesslich die einzige Einnamequelle. Die Polizei tat auch nichts gegen den Schokoladenkonsum. Aber was sollten die auch machen. Ist ja nur Schokoklade.
Kaum ausgestiegen machten Alexia und ich uns auf den Weg ins Schokoladenmuseum. Es war vollgestellt mit Sachen, die scheinbar nix mit Schokolade zu tun hatten, aber anscheinend hatten die Austatter des Museum grade einen Dopaminschock erlitten, als sie das Museum dekorierten. (Foxtelmann rattert im Garten rum.) Es gab viele Raeume, in denen die wirschesten Menschen rumliefen und alle schienen ihre Schokiproddukte verkaufen zu wollen. Schokikekse, Schokikuchen, Schoki pur, heisse Schokolade, und das in allen Geschmaksrichtungen. Alexia und ich entschieden uns fuer ein Paket Schokoladenkekse, allerbeste Qualitaet. So liefen wir dann weiter durch die Stadt, kauften hier und da was. Die Laeden waren alle auf das omnipresente Schokoladenbusiness abgestimmt. Es gab Tassen fuer heisse Schokolade, Backmischungen, Kochbuecher und alles duftete herrlich nach leckerem Kakao.
Leider mussten wir auch bald wieder waren, aber nicht ohne den Gang auf die Toilette, wo Alexia und ich uns heimlich einen Keks teilten. Wir wollten so etwas wertvolles ja nicht in aller Oeffentlichkeit zur Schau stellen.
Weiter fuhren wir durch die Landschaft, bis wir an einem sehr steilen Abhang ankamen. Unserer Fahrer machte die Musik lauter und wuenschte uns viel Spass. Die Fahrt nach unten dauerte 5 Minuten mit unserem Bus, denn es ging eine ganz lange Strasse auf und ab durch die Walachai. (Foxtelman stoepselt.) Er sagte auch, dass (oh Foxtelman bohrt lauter, kann nix hoeren.) die ersten Kekse bei allen jetzt so langsam anschlagen wuerden und wir sehr gluecklich seien, wenn wir am Bergende ankaemen.
Und er hatte recht. Mit einem Affenzahn fuhren wir los und ploetzlich drehte sich alles und wir konnten nicht mehr aufhoeren zu lachen. Wie herrlich es doch war. Woohooo.
Wir kamen an ein Stueck Land, dass dem Schokohippi Bob oder John (kann mich nicht mehr erinnern) gehoerte. Er kam in den 70ern aus Amerika und betrieb nun seine eigene Schokoladenproduktion auf einem 2ha Fleckchen Erde. Alles war mit Regenwald ueberwuchert, so dass keine Diebe seine wertvollen Kakaobaeume stehlen konnten. Wir liefen durch den Wald, kamen an lauter Sammelsurium vorbei und liessen es uns in seiner Huette am See gutgehen. Wir assen Wassermelonen, tranken Kakao und knackten die hier einheimischen Macadamianuts. Alles war sehr relaxt. Unser Fahrer wurde mit einer Tuete voll Kakaobohnen ausgeruestet und wir fuhren, mit einem kurzen Stop an Wasserfaellen, wieder zurueck nach Byron.
Dort hauten wir uns am Abend den naechsten Keks rein und hatten viel Spass.

Freitag war eher der gemuetliche Tag. Wir gingen shoppen, ins Internet, ich buchte meinen Flug nach Melbourne (da wo ich grad sitze und schreib) und fingen an Goon zu trinken. Goon ist billiger Wein, der in Pappkartons mit innenliegener Plastikfolie abgefuellt wird. Hat sogar ein eigenes Zapfsystem und ist dank seines Preis-Leistungs-Verhaeltnisses sehr beliebt unter den Backpackern (4Liter entsprechen ungefaehr 6Euro). Wir hatten Spass und trafen fann Daniel, Andre und Andi. Die hatten wir in Port Macquarie kennengelern und sie fuhren mit Andis Van die gleiche Strecke wie wir. Der Abend artete etwas aus. Ich wurde aus dem Nachclub geworden, weil ich angeblich auf dem Tresen schlief. So ein Quatsch.

Samstag (29.3.) war Tag der Abreise und wir fuhren nach Surfers Paradise (das Paradis fuer Surfer, fuer alle meine nicht englischsprechenden Leser). Wir hatten ja schon viel gehoert ueber diese Stadt. Die Tourismusindustrie versuchte, sie uns als Shopping-,Pary-und Relaxparadis schmackhaft zu machen, alle anderen Backpacker warnten uns jedoch, es sei alles viel zu ueberbewertet.
Um diesen Andeutungen auf den Grund zu gehen, wollten Sandra und ich uns auch ein Bild machen und buchten eine Nacht in der Hostel "Backpackers in Paradise". Was fuer eine Hoelle uns erwartete, konnten wir ja nicht wissen. (Foxtelmann geht. Ich muss Vertag unterschreiben)
Zuerst liefen wir durch die Fussgaengerzone. Von Gucci ueber Billabong bis hin zu Adidas war alles vorhanden. Es sah alles ziemlich touristisch aus. Hohe Haueser, Palmen gabs, ganz viele Restaurants, aber ueberhaupt keinen Charme hatte diese Stadt. Wir setzten uns in ein Cafe und bestellten ein Big Aussie Breakfast zum Kater kurieren. Es gab Pilze, Tomaten, Hash Browns, Speck, Eier, Toast, Steak, Wuerstchen und Orangen Saft. Der Kater war weg, die Uebelkeit kam. So liefen wir also weiter rum, guckten kurz auf den Strand, der eher mittelmaessig war.
Wir informierten uns ueber das nightlife und gingen zurueck zur Hostel mit der Absicht, um 10 bei einer Clubtour mitzumachen. Wir lungerten auf unserem Zimmer rum, bis wir irgendwann einschliefen. Um 10 machte mich Sandra war. Wir hatten wohl etwas verschlafen. Super. Gut, alleine weg zu gehen hatten wir auch keine Lust mehr zu. Schon garnicht uns aufzubrezeln. Da blieben wir lieber im Bett.
Kurz nach 1 wurde ich wach, als jemand zu Tuer reingerumpelt kam: der Typ im Bett unter mir. Irgendwie fing er ploetzlich an husten und spucken, was sich immer mehr in wuergen umwandelte. Auf einmal kam es aus ihm rausgeschossen und er konnte garnicht mehr aufhoeren zu kotzen. Gott, ich wusste nicht was ich mir eher zuhalten sollte, Ohren, Nase oder Mund, um nicht selber gleich anzufangen. Er konnte immer weiter, froehlich auf den Fussboden und fiel dann wie tot ins Bett. Mir war so uebel. Sandra lag am anderen Ende des Zimmer, das Licht war aber aus. Deswegen schrieb ich ihr SMS, was wir denn jetzt machen koennten. Nach dem eine Weile nix mehr von ihm zu hoeren waren, dachten wir das Grauen waere vorbei, aber nein, es ging weiter. Diesmas machte er sich noch nicht mal die Muehe sich umzudrehen und konnte einfach im Liegen auf sich drauf. Gott, war mir schlecht. Ich sprang vom Bett, nahm meine Klamotten und Rucksaecke und schloerte sie zu Sandra ans Bett. Wollte ja schliesslich nicht, dass er da draufkotzt. Ich legte mich zu Sandra ins Bett und versuchten mit ueber die Nase gezogener Decke zu schlafen.
Irgendwann kam auch der Typ ueber uns Heim, er war sehr betrunken. Wir fragten ihn gleich, ob er denn auch kotzen muesse. Nein, er haette schon. Wir wussten nicht genau, ob uns das eher beruhigen oder unberuhigen sollte.
Die Nacht ging langsam vorbei und wir stuermten so schnell es ging aus der Hostel raus.
Surfers Paradise: nie wieder!

Die Busfahrt nach Brisbane (30.4.) war recht ereignislos, auch wenn der Gestank von Zwiebeln in der Luft lag und unsere Maegen noch leicht angeschlagen waren.
Brisbane hat mir sofort gefallen. Es liegt wie Melbourne auch direkt am Fluss und die Architektur war ein Mischmasch aus alten viktorianischen Haeusern und neuartigen, farbenfrohen Bauten. Es erinnerte mich sofort an Melbourne und deswegen fuehlte ich mich auf einen Schlag wohl.
Ich muss leider gestehen, dass ich in der Zeit kein Tagebuch gefuehrt habe. Ich versuche jetzt alles in meinem Kopf zu rekonstruieren.
Die ersten Tage liefen wir durch die Stadt, gingen einkaufen und versuchten einen Job zu finden. Ich hatte es nicht so eilig mit Arbeiten, hatte noch genuegend Erspartes,, aber Sandra musste umbedingt ran. Wir bewarben und bei Autovermietungen, weil Sandra gehoert hatte, dort gaebe es gut Geld. Schon am Dienstag hatten wir eine Probeschicht, bei einer Vermietung gleich bei uns um die Ecke. Wir fingen um 9 an und arbeiten mit Michael, der zufaellig aus der selben Stadt kam, wie Sandy.
Wir schrubten und putzten und staubsaugten die Autos, fuhren sie auf dem Parkplatz hin und her und hatten nicht gerade Spass. Mir war sofort klar, dass ich hier nicht bleiben wollte. Als wir fertig waren, tat uns alles weh und wir humpelten zurueck zur Hostel.
Ich hatte also keinen Job, ging also in den Botanischen Garten, in die Parklands (groesste innerstaedtische subtropische Regenwaldanlage der Welt) und die Art Gallerys of Queensland.
Am Donnerstag 2.4. erreichten auch die Jungs Daniel, Andi und Andre die Stadt und checkten bei uns in der Hostel ein. Mit ihnen ging ich essen, feiern und Spass haben. wir trafen uns oft am hosteleigenen Pool und spielten Kicker oder liessen uns von den nervigen Englaendern nerven. Die sind hier wirklich ueberall. Keine Hostel unter 70% Englaenderanteil. Meistens sind sie auch nur am trinken.
Ein einziges Mal trafen wir auf Australier, die haben mir irgendwie nicht geglaubt ich sei Deutsch. Sie dachten ich waer Australierin und ich konnte sie auch nicht mit meinem Pass ueberzeugen.
Am Mittwoch wurde endlich meine Folge von "The Chopping Block" ausgestrahlt. Wir trafen uns bei einem Freund von Sandra und starrten voller Erwartung in die Flimmerkiste. Wir strahlten freundlich in die Kamera, Daniela und Frank gaben ein paar kleine Interviews, ueber mich wurde geredet. Dann schimpfte Frank mit dem Starkoch, man sah uns Kellnerinnen Farbkriege kaempfen und dann fleissig im neurenovierten Restaurant arbeiten. Zum Schluss gabs das Ergebnis. Kannte ich natuerlich schon. War nicht so toll. Aber wir haben dementsprechend geschockt geguckt. Oder auch nicht. Sandra behauptete spaeter, ich sei sehr gefuehlslos, aber kennen wir das nicht schon von irgendwoher? ("Marina hat keine Gefuehle") ;)

Letzten Donnerstag (10.4.) kam ich wieder in Melbourne an, wo mich Damian vom Flughafen abholte. Leider musste er auch sofort wieder zu nem Meeting, so dass ich den ganzen Abend mit Joel und Rob im neuen Haus sass. Wir kochten, spielten Playstation und hatten Spass.
Freitag hatte sich Damian extra freigenommen und wir fuhren erstmal zur Autowaschanlage. Wie romantisch. Er hatte sich extra das Auto seines Bruders ausgeliehen, um mich herumzufahren. Leider war es total dreckig, innen und aussen und bedurfte einer liebevollen Hand. Die hatte der Autowaescher anscheinend, denn das Auto funkelte hinterher. Damian und ich waren zwischendurch fruehstuecken gegangen. Ich hatte Canadian French Toast mit Bacon, Egg und Ahornsyrup. Yummy!
Den restlichen Tag verbrachten wir vorm Fernseher und gingen Abends in meine langvermisste Stammkneipe und trafen alle netten Leute von hier.

Am Samstag ging ich zum allerersten Mal zu einem Footballmatch. Die Saison war letzten Monat angefangen und alle, zumindeste die maennlichen Menschen, sind hier vom Footballfieber gepackt. Die Jungs spielen Wettspiele im Internet und gehen staednig ins Stadion. Und am Samstag durfte ich auch endlich dabei sein.
Fragt mich jetzt nicht, wie die Regeln gehen. 36 Spieler, 8 Torpfosten, 1 Ball und viel Gerangel. Das sind die Hauptmerkmale. Eigentlich ist es nicht schwer zu verstehen, wenn man sich denn mal eingearbeitet hat. Und das braucht seine Zeit. Staendig musste ich Damian irgendwelche Fragen stellen, warum der denn jetzt schiessen darf, und warum immer einer der unzaehligen Schiedrichter pfeift. Um mich herum sassen die Fans und schrien staendig irgendwelche komischen Begriffe auf Feld: mark, full, behind.
Wir sahen das Spiel Melbourne Demons gegen Nord Melbourne Kangaroos und zum Glueck gewannen unsere Kangaroos verdient. An die Vereinsfarben blau-weiss muss ich mich erst noch gewoehnen. Sticht schon sehr stark ins Auge. Zum Glueck tragen die doch recht muskuloesen Spieler ziemliche kurze Hosen. So wirds nicht so schnell langweilig.
Ich muss zugeben, dass das Spiel ziemlich interessant werden kann, wenn man es dann mal versteht. Ich sehe mich jetzt auch taeglich mit den Jungs die Kommentare im Sportfernsehen an (davon haben wir ja jetzt noch mehr). So langsam komm ich dahinter. Werd wohl jetzt oefter zu den Spielen gehen.

Am Sonntag begab ich mich auf den Weg zu Zingarella, um die alte Crew zu sehen. Alle warense da. Haben mich mit meinen neuen blonden Haaren kaum erkannt. Ich wurde erstmal von Frank gefuettert und von Daniela ueber meine Abenteuer ausgequetscht. Sie wollten schon wissen, wann ich denn wieder anfange zu arbeiten. Mai oder so.
Chantal, meine Lieblingsmitarbeiterin kam auch noch hinzu und wir tranken den besten Kaffee der Welt und plauederten.
Abends war der der letzte Abend des Melbourne Comedy Festivals und Damian und ich hatten Karten fuer Kirsten Schaal, eine eher unbekannte, aber umso lustigere Person aus Amerika. Sie machte Spaesse ueber Pochahontas, betrunkene Voegel, ihren Freund und Anne Boleyn. Es war herrlich, wir konnten uns kaum halten vor lachen.
Hinterher holten wir uns das wohl leckerste Thaicurry in ganz Melbourne und fuhren nach Hause. Dort wurden grade die letzen Runden der PS3-Fifa08-House-Championship ausgetragen. Damian und ich spielten zusammen und schlugen gekonnt Rob und Pat im Elfmeterschiessen. Wooh, housechampions rule!

Montag verbrachte ich damit, meine gesammelten Fotos online zu stellen. Dienstag traf ich mich mit Damian uns seinen Arbeitskollegen zum Lunch. Es gab Dumplings (sowas wie asiatische Maultaschen), ging shoppen (teure Schuhe meine Lieblingsmarke Tigers) und zu Zingarella. Dort wurde mich ein weiteres Mittagessen verabreicht. Abends gingen wir ins Kino: Lars and the Real Girl. Umbedingt gucken, wenns in DE kommt. Sehr lustige Geschichte ueber einen Einsiedler, der sich in eine Gummipuppe verliebt.
Donnerstag war chillen angesagt, ich ging eine Waage einkaufen. Die fehlte hier im Haushalt noch. Also jetzt nur ne kleine Lebensmittelwaage. Eine fuer mich brauch ich grad nicht. Abends waren Damian und ich bei Zingarella essen und stopften und regelrecht voll: Tomatenbrot, Oktopus, Ravioli, Kalb, Schokoladenkuchen, Wein, Bier, Schnaeppsken. Es war alles da und der Teller hinterher leer. Deswegen schein auch heute schoen die Sonne.

So, ich glaube das wars erstmal. Hab jetzt meinen gesamten Morgen und halbten Nachmittag damit verbracht, hier etwas zu fabrizieren. Ich hoffe es hat sich gelohnt. Sonst ist ja heute nix passiert, nur das der Foxtelmann da war, aber das wisst ihr ja schon. Ich geh jetzt mal die Waesche aufhaengen und einkaufen. Morgen gibts Pfannkuchen.

Bis die Tage, keine Frage!